1890: Friedrich Fischer erhält ein Patent auf eine Kugelschleifmaschine
Friedrich Fischer handelte in Schweinfurt mit Nähmaschinen und begann dann, englische Räder zu verkaufen. Schließlich stellte er selbst Räder her. Kugeln bezog er aus England. Letztlich adaptierte er wohl eine alte, aus Österreich bekannte Technik zum Schleifen von Murmeln. Laut Hans-Erhard Lessing, dessen Darstellung 1 ich hier folge, kam die Idee vielleicht auch von Wilhelm Höpflinger, damals bei Fischer angestellt, später sein erster Konkurrent in Schweinfurt. Nachdem wenige Jahre nach Fischer’s frühem Tod Ernst Sachs eine weitere Firma gründete, in der dann ganze Radnaben hergestellt wurden, war Schweinfurt die »Kugellagerstadt« Deutschlands.
Eine Vielzahl von Patentanmeldungen und Fabrikgründungen weltweit macht die Bedeutung des Kugellagers und seiner vielen Varianten deutlich.
Stand 24.7.2016